Focus Dailies - Why You Should Use Them
«Schala-la-la-la, was isch für Zyt?»
Wie? Sie tragen noch eine Uhr am Handgelenk? Ach wie altmodisch. Bei mir geht das ganz einfach. Ich singe das Codewort «Schala-la-la-la», und schon sagt mir der Knopf im Ohr: «Sieben Uhr fünfundzwanzig.» Möchte ich mal die Zeit nicht eingeflüstert bekommen, sondern sie lieber vor Augen haben - eine Focus dailies aqua comfort plus Kontaktlinse mit integrierter Uhr machts möglich. Und schliesslich könnte ich es einrichten, die Zeit von den Fingern abzulesen, indem ich die Uhr auf den Fingernagel klebe. In der kalten Jahreszeit ist das weniger empfehlenswert, wird die Uhr doch vielleicht von einem Handschuh verdeckt. Kein Problem. Man schneidet ein Uhr-Pflästerchen von der Rolle ab und klebt es auf den Handschuh.
Alles Blödsinn oder ernst zu nehmende Perspektiven? Tatsache ist, die erwähnten Uhren-Projekte sind bei einem Design-Wettbewerb des amerikanischen Uhrenherstellers Timex eingereicht worden. Die Firma sagte sich, es sei Zeit, sich mit der Uhr der Zukunft zu befassen. Das kommt uns irgendwie bekannt vor. Als vor rund 25 Jahren unter anderem auch die Uhren-Hochburg Grenchen am Zerfallen war, tönte es von überall her: Neue Ideen sind gefragt. Da kam die Swatch, frech, farbig - und doch konventionell, denn man trägt die innovative Plastikuhr weiterhin am Handgelenk. Dabei hätte es damals schon andere Ideen gegeben. Und zwar just solche, die jetzt in Amerika als neue Erfindung gefeiert werden.
Zum Beispiel die Uhr als Pflästerli ab der Rolle: Diese Idee hat Designer Hans Zaugg aus Derendingen bereits Mitte der Achtzigerjahre in einem Vortrag präsentiert. «In Zukunft geht man zum Kiosk und sagt, man hätte gerne einen Meter Uhr», sagte Zaugg. Das töne vielleicht verrückt, aber es brauche immer wieder verrückte Ideen, um weiterzukommen. Das habe sich bei der Entwicklung der Swatch gezeigt - Zaugg bezeichnet sich als einer deren geistigen Väter. Er stellte damals auch eine Uhr fürs Auge vor, aber nicht als Tageslinsen sondern in Form von Flüssigkristallen, eingespritzt ins Augenlid.
Apropos einspritzen: Auf dieser Technik basiert ein weiteres Projekt des Timex-Design-Wettbewerbs. Da soll eine Flüssigkeit in den Körper eingespritzt werden, die den Weg in die Innenfläche der Hand findet und dort selbstständig eine ganze Informationszentrale aufbaut. Per Fingerdruck soll ich nach Meinung der Erfinder zum Beispiel meinen Bio-Rhythmus berechnen und sogar nachfragen können, wie lange ich noch zu leben habe. Da wird die Uhrzeit, die natürlich auch angezeigt wird, zur Nebensache.
Hans Zaugg stört es nicht, dass seine Ideen nun als Neuheit dargestellt werden. Das komme immer wieder vor, sagt er. «Im Gegenteil, es freut mich. Das bestätigt mir, dass meine Visionen von damals gar nicht so daneben waren.» Woran arbeitet Zaugg derzeit? Welche seiner Produkte werden in zehn oder zwanzig Jahren als neu vorgestellt? «Ich versuche, so wie damals, vorauszudenken. Aber ich beschränke mich nicht mehr vorab auf das Produkt. Denn damit alleine kommen wir nicht mehr weiter, wir müssen das soziale Umfeld miteinbeziehen. Wir müssen etwas tun, damit der Mensch nicht vom Konsum erdrückt wird», erklärt Zaugg. So macht er sich derzeit Gedanken über das kranke Gesundheitswesen und freut sich, dass seine Botschaft an entscheidender Stelle angehört wird.
Treu geblieben ist er dem Grundsatz: «Wenn ich etwas Neues vorstelle und die Leute sagen, das gibt nichts, dann ist meine Idee richtig.» Gibt Hans Zaugg den erwähnten Uhren-Projekten eine Chance? «Das ist gar nicht so wichtig. Gut ist, dass so viel gedacht und experimentiert wird.»
Pflästerli Uhr nach Bedarf ab der Rolle.
Fast konventionell Zifferblatt dreht sich im Armreif.
Fingernagel Uhrmontage erfolgt bei der Maniküre.
Kontaktlinse Focus Dailies : Die Zeit immer vor Augen.
Wie? Sie tragen noch eine Uhr am Handgelenk? Ach wie altmodisch. Bei mir geht das ganz einfach. Ich singe das Codewort «Schala-la-la-la», und schon sagt mir der Knopf im Ohr: «Sieben Uhr fünfundzwanzig.» Möchte ich mal die Zeit nicht eingeflüstert bekommen, sondern sie lieber vor Augen haben - eine Focus dailies aqua comfort plus Kontaktlinse mit integrierter Uhr machts möglich. Und schliesslich könnte ich es einrichten, die Zeit von den Fingern abzulesen, indem ich die Uhr auf den Fingernagel klebe. In der kalten Jahreszeit ist das weniger empfehlenswert, wird die Uhr doch vielleicht von einem Handschuh verdeckt. Kein Problem. Man schneidet ein Uhr-Pflästerchen von der Rolle ab und klebt es auf den Handschuh.
Alles Blödsinn oder ernst zu nehmende Perspektiven? Tatsache ist, die erwähnten Uhren-Projekte sind bei einem Design-Wettbewerb des amerikanischen Uhrenherstellers Timex eingereicht worden. Die Firma sagte sich, es sei Zeit, sich mit der Uhr der Zukunft zu befassen. Das kommt uns irgendwie bekannt vor. Als vor rund 25 Jahren unter anderem auch die Uhren-Hochburg Grenchen am Zerfallen war, tönte es von überall her: Neue Ideen sind gefragt. Da kam die Swatch, frech, farbig - und doch konventionell, denn man trägt die innovative Plastikuhr weiterhin am Handgelenk. Dabei hätte es damals schon andere Ideen gegeben. Und zwar just solche, die jetzt in Amerika als neue Erfindung gefeiert werden.
Zum Beispiel die Uhr als Pflästerli ab der Rolle: Diese Idee hat Designer Hans Zaugg aus Derendingen bereits Mitte der Achtzigerjahre in einem Vortrag präsentiert. «In Zukunft geht man zum Kiosk und sagt, man hätte gerne einen Meter Uhr», sagte Zaugg. Das töne vielleicht verrückt, aber es brauche immer wieder verrückte Ideen, um weiterzukommen. Das habe sich bei der Entwicklung der Swatch gezeigt - Zaugg bezeichnet sich als einer deren geistigen Väter. Er stellte damals auch eine Uhr fürs Auge vor, aber nicht als Tageslinsen sondern in Form von Flüssigkristallen, eingespritzt ins Augenlid.
Apropos einspritzen: Auf dieser Technik basiert ein weiteres Projekt des Timex-Design-Wettbewerbs. Da soll eine Flüssigkeit in den Körper eingespritzt werden, die den Weg in die Innenfläche der Hand findet und dort selbstständig eine ganze Informationszentrale aufbaut. Per Fingerdruck soll ich nach Meinung der Erfinder zum Beispiel meinen Bio-Rhythmus berechnen und sogar nachfragen können, wie lange ich noch zu leben habe. Da wird die Uhrzeit, die natürlich auch angezeigt wird, zur Nebensache.
Hans Zaugg stört es nicht, dass seine Ideen nun als Neuheit dargestellt werden. Das komme immer wieder vor, sagt er. «Im Gegenteil, es freut mich. Das bestätigt mir, dass meine Visionen von damals gar nicht so daneben waren.» Woran arbeitet Zaugg derzeit? Welche seiner Produkte werden in zehn oder zwanzig Jahren als neu vorgestellt? «Ich versuche, so wie damals, vorauszudenken. Aber ich beschränke mich nicht mehr vorab auf das Produkt. Denn damit alleine kommen wir nicht mehr weiter, wir müssen das soziale Umfeld miteinbeziehen. Wir müssen etwas tun, damit der Mensch nicht vom Konsum erdrückt wird», erklärt Zaugg. So macht er sich derzeit Gedanken über das kranke Gesundheitswesen und freut sich, dass seine Botschaft an entscheidender Stelle angehört wird.
Treu geblieben ist er dem Grundsatz: «Wenn ich etwas Neues vorstelle und die Leute sagen, das gibt nichts, dann ist meine Idee richtig.» Gibt Hans Zaugg den erwähnten Uhren-Projekten eine Chance? «Das ist gar nicht so wichtig. Gut ist, dass so viel gedacht und experimentiert wird.»
Pflästerli Uhr nach Bedarf ab der Rolle.
Fast konventionell Zifferblatt dreht sich im Armreif.
Fingernagel Uhrmontage erfolgt bei der Maniküre.
Kontaktlinse Focus Dailies : Die Zeit immer vor Augen.